Mir war aus einer Werkstattauflösung eine Hebelblechschere zugelaufen, die sonst keiner haben wollte. (Vielen Dank an Jan an dieser Stelle fürs Abholen). Da ich in meiner Hauptwerkstatt schon ein solches Gerät habe, ist diese hier in Werkstatt Nr. 2 gewandert. Der dazugehörige Ständer war leider komplett geschweißt und daher nicht zum Transport in die über tausend Kilometer entfernte Werkstatt geeignet. Also musste vor Ort was hergestellt werden. Genug für eine Stunde Frickelei am Nachmittag.
Eine alte Klappwerkbank der Marke Extrabillig aus feinster Chinesiumlegierung wurde ihrer klapprigen Klemmechanik beraubt. Wenn man den Spindeltrieb stillegt, zeigt das ganze Konstrukt gleich weniger Wackelneigung. So konnte ich diesem Prachtexemplar billiger Werkstatteinrichtung noch ein zweites Leben schenken.
Die alte Arbeitsfläche aus gepresstem Biberdünnschiss hatte auch schon seine besten Tage hinter sich. Trotz aufgedrucktem TÜV Siegel gibt es wohl keine neue Plakette mehr.
Das marode Pressholz wurden durch ein Stück eines Balkens vom Restholzstapel ersetzt. Miteinander verleimt und an das Untergestell geschraubt, ergibt das eine solide Basis für die Blechschere mit einer ergonomischen Arbeitshöhe.
Auf dem neuen Gestell hat die Blechschere sicheren Stand. Knapp wurde es nur mit der Deckenfreiheit. Der Hebel der Blechschere ist so lang, dass beim Schwenken nur ein Finger Platz zur Deckenlampe bleibt.
Jetzt brauch ich nur noch Blech zum Kleinschnippeln.