Antrag auf Schraubenhaltung: Stattgegeben

aus den Kleinanzeigen habe ich mir letztens diesen semi-ästhetischen Formularschrank geangelt. Die Farbgebung bewegt sich irgendwo zwischen Taxi, Hörgerät und Cordhose.
Ich wollte schon seit längerer Zeit meinen Bestand an Schrauben feiner sortieren.
So ein Metallschrank mit 30 Schubladen für Formulare im A4 Format ist dafür ideal.

Für einen Beitrag in die Kaffeekasse einer Anwaltskanzlei durfte ich mir dieses
schmucke Blechmöbel in den Kofferraum wuchten. Das Teil ist komplett aus Blech.

Da der Schrank vor der Revisionsklappe des Schornsteins geparkt wird, mussten da Rollen drunter. Einmal befüllt wird das Ding sonst zur Immobilie. Der Sockel lässt sich zum Glück abschrauben und bei Action gab es ein Rollbrett in passender Größe fertig zusammengebaut für weniger als 10€.

Ein paar alte Bretter und eine Ladung Spaxschrauben halten Blechturm und Rollbrett zusammen. Bei der Aktion fielen auch noch einige Blank Formulare für Anträge an das Amtsgericht raus, mit vierstelliger Postleitzahl und Gebührensätzen in DM.

Da ich mehr als 30 unterschiedliche Sorten von Schrauben zu sortieren habe, müssen
die Schubladen unterteilt werden. Die übliche Anwendung von Joghurtbechern scheidet aus, da die Schubladen nur knapp über 2cm hoch sind. Außerdem brauche ich viele Einsätze. So viel Joghurt bekomme ich gar nicht verdaut.

Ich habe mir mit Open SCAD ein paar kleine Kästen gezeichnet. Nach einem Probedruck habe ich dann reichlich günstiges Filament von Reichelts Restetresen durch den Drucker geschickt. Die Einsätze haben eine Breite von 46 mm und Längen zwischen 50 und 100 mm.

Version 2 der Einsätze hat innen ein kleines Fach für ein Pappkärtchen. Dafür eignen sich die Visitenkarten meiner alten Arbeitsstelle ganz vorzüglich.

Nach und nach werde ich jetzt meine Schrauben nach Gewinde, Material und Länge sortieren.

Hier sind die STL und Open SCAD Dateien zum Nachbauen: